1,2 GW PV-Zubau im Juli 2023 und PV-FF Auktionen mit 3-facher Überzeichnung der EE-Freiflächenauktion

Die Bundesnetzagentur hat Ende August die aktuellen Daten für den Zubau veröffentlicht. Im Juli 2023 wurden fast 88.300 neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von über 1,2 GWp im Marktstammdatenregister registriert. Nach Berücksichtigung von Leistungsänderungen und dem Rückbau ausgeförderter Altanlagen liegt der Netto-Zubau bei 1,1998 GWp..

Diese Zahlen sind nicht nur bemerkenswert, sondern auch Rekordwerte: Der PV-Zubau im Juli ist der höchste, der jemals in diesem Monat gemessen wurde, und stellt auch das bisherige Spitzenreiterergebnis für das Jahr 2023 dar.

PV-FF Auktionen: 3-fache Überzeichnung der EE-Freiflächenauktion

Bei der zweiten Ausschreibungsrunde für PV-Anlagen des 1. Segments (Freiflächenanlagen und Solaranlagen auf baulichen Anlagen, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind) am 1. Juli 2023 lag die Gebotsmenge weit über dem ausgeschriebenen Volumen.

Regionale Verteilung: die höchsten Mengen an bezuschlagten Projekten gesehen erhielt Bayern mit 741 MW und 65 Zuschlägen, gefolgt von Niedersachsen mit 169 MW und 6 Zuschlägen sowie Mecklenburg-Vorpommern mit 147 MW und 9 Zuschlägen. Die meisten Zuschläge wurden für Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen (907 MW, 63 Zuschläge) sowie Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen (681 MW, 50 Zuschläge) vergeben.

Insgesamt wurden 124 Gebote mit einer Leistung von rund 1,67 GW erfolgreich ausgewählt, die Ausschreibungsmenge lag bei 1,61 GW. Es wurden insgesamt 516 Gebote mit einem beeindruckenden Gebotsvolumen von rund 4,65 GW eingereicht.

Die Bundesnetzagentur konnte nur rund jedem vierten Gebot einen Zuschlag erteilen, da die Nachfrage die verfügbare Menge bei weitem überstieg. Die Zuschlagswerte für diese Auktion lagen zwischen 5,39 und 6,65 ct/kWh, was im Vergleich zur vorherigen Auktion, bei der die Werte zwischen 5,29 und 7,30 ct/kWh lagen, etwas niedriger war. Der mengengewichtete Durchschnitt der Zuschläge betrug 6,47 ct/kWh, was unterhalb des Höchstwerts für Gebote von 7,37 ct/kWh lag.

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Pressemeldung der Bundesnetzagentur